Auftakt NRW
Was, wenn wir uns zusammenschlössen, um den Kunstbetrieb mal so richtig umzukrempeln? Denn prekäre und ausbeuterische Strukturen, wie sie über alle Spartengrenzen hinweg gängige Praxis sind, gehören überwunden. Besucher*innenzahlen stagnieren oder sinken, viele Menschen bleiben Kulturinstitutionen grundsätzlich fern.
Zugleich fehlen in einer Zeit, in der die Auswirkungen der globalen Polykrise immer spürbarer werden, Räume, in denen solidarische, demokratische Formen des Zusammenlebens erfahrbar werden. Kulturinstitutionen könnten solche Orte sein – wenn sie geöffnet werden, um gesamtgesellschaftliche Transformationsprozesse nicht nur abzubilden, sondern aktiv mitzugestalten.
Die Union für Cultural Commons lädt in den Kulturhof Kalk ein, um gemeinsam über neue kulturpolitische Perspektiven nachzudenken – und in NRW durchzustarten. Als bundesweite Vereinigung mit dem Ziel, Kulturinstitutionen zu commonisieren, streben wir perspektivisch an, in ganz Deutschland radikaldemokratische Modellprojekte anzuschieben.
Nach und nach werden die Landesverbände der UCC aufgebaut, die sich entweder mit einem konkreten bestehenden oder zu gründenden Kulturort beschäftigen oder grundsätzlich zum Thema Cultural Commons arbeiten. Sie können von Kulturschaffenden und jenen, die es werden möchten, gegründet und ausgebaut werden, sind jedoch auch als AG bereits bestehender Initiativen und Strukturen denkbar.
Wir wollen miteinander ins Gespräch kommen: Wie könnten solche Transformationsprozesse ausgestaltet werden? Welche Kriterien werden für Modellprojekte angestrebt? Und was genau ist jetzt ein Cultural Commons?
Der Auftakt für den Landesverband Nordrhein-Westfalen der Union für Cultural Commons. Nach einem kurzen Impulsvortrag und lockeren Tischgesprächen wollen wir den Abend gemeinsam bei Limo und Sekt ausklingen lassen.